27.12.09.
Bindung im juridischen Sinn ja nicht die Rede sein kann,
wäre meineposition selbstverständlich eine beträcht-
lich bessere, wenn ich nach sechsmonatlichen Verhandlun-
gen doch wenigstens die offizielle Annahme durch den
derzeitigen Direktor in Händen hätte. Also, wenn mir
gestattet ist jenes Gesprächsfragment ins Gefecht zu
führen, so lassen Sie es mich gütigst (vielleicht durch
ein Telegramm) wissen.
Ich gratuliere herzlich zum grossen Konzert-Erfolg,
der mich - für Bahr und für Sie - ganz besonders freut.
So ist es jedenfalls gut, dass die Komtesse Mizzi nicht
zugleich aufgeführt worden ist, denn besser hätte es ja
keinesfalls gehen können.
Auf der Reinhardt-Seite ist die Medardus-Angelegenheit
nun vollkommen abge schlossen. Ein beleidigtes Telegramm
bedauerte meine Hartnäckigkeit, mit der ich bewiesen
habe, dass es mir nur auf die Aufführung dieses nur bei
R. spielbaren Stückes, nicht aber auf eine dauernde
27.12.09.
künstlerische Verbindung mit dem Deutschen Theater an¬
käme. Ich habe in einem persönlichen Brief an Reinhardt,
sozusagen zum ewigen Gedächtnis, die ganze Geschichte
unseres (Reinhardts und meines) künstlerisch-geschäft-
lichen Verhältnisses rekapituliert.
Seien Sie herzlichst gegrüsst
A.S.
Bindung im juridischen Sinn ja nicht die Rede sein kann,
wäre meineposition selbstverständlich eine beträcht-
lich bessere, wenn ich nach sechsmonatlichen Verhandlun-
gen doch wenigstens die offizielle Annahme durch den
derzeitigen Direktor in Händen hätte. Also, wenn mir
gestattet ist jenes Gesprächsfragment ins Gefecht zu
führen, so lassen Sie es mich gütigst (vielleicht durch
ein Telegramm) wissen.
Ich gratuliere herzlich zum grossen Konzert-Erfolg,
der mich - für Bahr und für Sie - ganz besonders freut.
So ist es jedenfalls gut, dass die Komtesse Mizzi nicht
zugleich aufgeführt worden ist, denn besser hätte es ja
keinesfalls gehen können.
Auf der Reinhardt-Seite ist die Medardus-Angelegenheit
nun vollkommen abge schlossen. Ein beleidigtes Telegramm
bedauerte meine Hartnäckigkeit, mit der ich bewiesen
habe, dass es mir nur auf die Aufführung dieses nur bei
R. spielbaren Stückes, nicht aber auf eine dauernde
27.12.09.
künstlerische Verbindung mit dem Deutschen Theater an¬
käme. Ich habe in einem persönlichen Brief an Reinhardt,
sozusagen zum ewigen Gedächtnis, die ganze Geschichte
unseres (Reinhardts und meines) künstlerisch-geschäft-
lichen Verhältnisses rekapituliert.
Seien Sie herzlichst gegrüsst
A.S.