lui
Wien, 23.12.1910.
.Ot. xxx
8.12.10.
Lieber Freund, also das weite Land. Sprach neulich im
Todesendzug ins Mollst alles
ter wie seit vielen Jahren kein Stück am Burgtheater
Burgtheater vor. Es hat den Anschein, als wollte Weisse
G.C.H.F.P.
sindad og as
gegangen ist.(An xxx der Kassa kaum was zu haben.
die Marberg (Genia) trotz früherer Versprechen keines-
Dienstag (6. Vorstellung) haben die Agioteure bei einer
wegs vor 31. März hergeben,- vielleicht erst nächste
Parterreloge 30 Kronen Aufgeld verlangt). Reinhardt
Saison. Einen April-Terminamplie ich natürlich nicht,
stellt die Bedingung: ein Stück dazu. (Nicht am selben
so dass wie die Dinge heute stehen, eine Verschiebung
Abend). Binde mich aber aus prinzipiellen Gründen
bis Beginn nächster Saison wahrscheinlichst. Die Grün-
nicht.- Sie sind mir gewiss nicht böse, dass ich jetzt
de, die eine gleichzeitige Aufführung an der Burg und
nicht nach Berlin komme - und könnten es mir beweisen,
im Tessingtheater wünschenswert erscheinen lassen,
indem Sie im Jänner den Semmering bestiegen.- Wollen
sind dieselben geblieben, und es ist eben nur die Fra-
Sie nicht auch die Güte haben Herrn lessing und allen
ge, wie Siesich zu der Angelegenheit stellen - ob Sie
Mitwirkenden meinen herzlichen Dank und meine besten
geneigt sind, auch bis nächstes Jahr zu warten. Etwa
Grüsse zu vermelden?- Mein Telegramm ist hoffentlich
20. Okt. wäre, wie Rosenbaum, die rechte Hand und der
richtig angekommen. Hier gefielen Weihnachtseinkäufe
aufrichtige Mund Bergers, behauptet, der vom Burgtheater
am besten - die Vorstellung war im ganzen famos.
in Aussicht zu nehmende Termin. Zu den bekannten Grün-
Leben Sie wohl; lassen Sie mich bei meiner Rückkehr
den, die aber so für Sie wie für die Burg in Betracht
hier einen lieben Brief von Ihrer Hand finden und seien
kommen, treten einige hinzu. Der Erfolg des Medardus
Sie, auch von meiner Frau, herzlichst und dankbarst ge-
hier, und der des Anatol bei Ihnen. (Anatol geht auch
grüsst.-Der Ihrige wie immer.
A.S.