B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 37

könnte und ob Sie in der Lage wären ein
Henerar von 5000 Mark für sie zu zahlen,
(d.h.für den Vorabdruck in der Neuen Rund-
schau). Sie könnten die Maschinschrift in
10-14 Tagen haben.
Die angewiesene Summe (Garantierest von
Barnowski und neue Graesler-Auflagen)
habe ich dankend erhalten, ebenso den Scheck
für die schwedische Uebersetzung des „Graas
ler“,dor etwas unvorsichtiger Weise in ei-
nem unrekommandierten Schreiben an mich
gesandt wurde. Damit ist auch eine Aufrage
der Frau Elly Palngren im Auftrag des Ver¬
legers K.J.Bolin in gleicher Angelegenheit
abgetan.
Uraufführung „Fliederbusch“ zugleich
Berlin-Wien-München 14. November. Sollten an-
dere Bühnen am gleichen Tage (aber nicht
früher) das Stück spielen wollen, so ist
nichts dagegen einzuwenden.
Herzlichst grüssend
Ihr
12.10.1917.
"Geme"
Sehr verehrter Herr Greiner.
Soeben habe ich das folgende Tele-
gramm an Helmer abgesandt: „Aus der mir mit Ih-
ren Einverständnis übersandten Abschrift Ihres
Briefs an Fischer entnehme ich leider zu spät
dass Sie Bühnenerfolg Fliederbusch für unwahr-
scheinlich halten. Fern davon Ihnen oder sonst
irgend einem direkter jemals ein Stück aufzu-
drängen, erbitte ich meine Komödie allerdringendst
von ihnen zurück, ja würde Rücktritt vom Vertrag
als besendes Gefälligkeit betrachten. Hiemit
erledigt sich auch Ihre unter diesen umständen
besonders überraschende Anfrage betreffs Urauf-
führung.
Sie ersehen hieraus, sehr verehrter
G.H.F.P
Herr Greiner, seinen standpunkt zu dieser Ange¬
legenheit und ich möchte nur noch ein paar Wer-
te zur näheren Erklärung hinzufügen. Es ist