gaben zu übermitteln,resp. die Offerten an Sie
weiter zu leiten. Nochmals möchte ich erwähnen,
dass diese Wendung des Gesprächs sich ganz unge-
zwungen ergab, dass ich mich aber nicht nur be-
rechtigt, sondern geradezu verpflichtet fühle Sie
davon in Kenntnis zu setzen. Im vorigen Herbst
schrieben sie mir einmal etwas vorwurfsvoll, ihr
wünschte offenbar, dass gerade mir gegenüber die
Schwierigkeiten dieser Zeit wie vor einem Damme
Halt machen sollten (der Brief ist mir augen -
blicklich nicht zur Hand, was ich hier wiederhole
stimmt nur dem Sinn,nicht dem Wortlaut). Lassen
Sie mich Ihnen heute erwidern, dass ich fern davon
bin eine solche Ausnahmsstellung für mich in An-
spruch zu nehmen und dass ich mich in unvermeid-
bare Misslichkeiten genau, so gut zu fügen weiss
wie jeder andere. Aber Misslichkeiten, Unannehm-
lichkeiten,Schädigungen, die zweifellos zum min -
desten bis zu einem gewissen Grad vermeidbar
wären. vermag ich nicht ganz so gleichmütig hin-
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zunehmen. Wie sich andere Autoren ihres Verlages
verhalten ist für mich ziemlich belanglos. Für
mich steht die Sache so, dass ich immer wieder von
Neuem, von privater Seite, von Buchhändlern, von
sortimentern erfahren mus s, in wie starkem Miss-
verhältnis die Zahl der zum Verkauf stehenden
Exemplare meiner Werke (sowohl der gesammelten
Lebhaflyke
als mancher Einzelausgaben ) zur Nachfrage steht
und dass von Seite des Verlags keineswegs alles
geschieht. was notwendig und zum Teile auch unter
den gegenwärtigen Verhältnissen zweifellos mög-
lich wäre, um dieses Missverhältnis auszugleichen
Vor etwan zwei Jahren haben Sie den glücklichen
und gewiss auch für Sie nicht ungünstigen Ver-
such gemacht durch Gründung der Wiener Filiale
den höchst berechtigten Wünschen einiger Ihrer
Autoren, vor allem wie ich wohl weiss, den meinen
Rechnung zu tragen. Warum Sie diese Wiener Fi-
liale wieder aufgelöst haben ist mir völlig un-
erfindlich geblieben. Wenn ich mir auch keines-
wegs das Recht arrogieren möchte in die Interna