B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 207

denen geringere Perzente gezahlt werden sollen.
Hierüber erwarte ich bald Ihre Vorschläge
Dass.Lebendige Stunden und der „Grüne Kakau“
wieder in Druck sind, nahme ich gern zur Kennt¬
nis, ich beweffe natürlich, dass Sie nicht al-
les sofortneu auflegen können, aber anderer
seits gibt es Bücher, die absolut nicht fhlen
dürften. Zu denen gehört u.a..Komödie der Wor¬
te und ich glaube die sind jetzt auch vergrif-
Meine Anfragen in dieser Hinsicht und ei-
fen.
nige damit verwandte bitte in meinen letzten
Briefen nachzulesen.
Von Harz habe ich heute einen Brief, der
mir seine Ankunft in Wien für die nächste Zeit
voraussagt. Er schreibt mir überdies: „Mit Herrn
Fischer st hier in meiner Abwesenheit gespro-
chen worden, Herr Fischer wünscht noch einige
Details zu erfahren, die ich ihm auch mitteilen
Nach dem Ausfall des Prozesses hat
die Frage der Beschlagnahme wohl nur mehr ei¬
werde.
ne akademische Bedeutung. Ich höre aus Berlin
von privater Seite (was ja freilich nicht im
mer ganz verlässlich ist), dass das Buch in al
len Buchhandlungen zu haben war, jetzt aber
überhaupt vergriffen sein soll. Bitte überle-
gen Siennochmals, ob Ihnen genug Papier für de
„Reigen zur Verfügung steht, denn kineswegs mi
möchte ich um den, wie Sie wissen von mir
sehr hochgewerteten Vorteil, dass der „Reigen
in Ihrem Verlag erscheint,darauf verzichteh,
dass einzelne Bücher von mir, die mir wichtiger
sind,nicht neu aufgelegt werden.
Hat Bartach etwas von sich hören lasen?
Muss er überhaupt als Vermittler einträen?da-
mit wir die in Washington erliegenden Tantièm
freibekommen? Könnten Sie nicht direkt Ihre
Ansprüche in Washington anmelden? Ist es viel
2/12 c.
nicht schon geschehen?
Dem seit November fälligen Betrag für
las 4 Quartal Bühnenvertrieb an mein Konto,
Berlin, deutsche Bank, überweisen zu wollen, habe
Ich Sie, wie ich glaube, noch nichtersucht. Ich
iole es hiemit nach.
Fraz Vivanti hat sich endlich gemel¬
det. Ein itahenischer Journalist soll dieser
Tage als ihr Abgesandter zu mir kommen. Ich
nehme an, dass Sie von Herrn Raggio nichts Wei-
eres erfahran haben. Richtig stellen möchte
lehnoch, dass der Vorschuss für den Schleier
er Pierette, von dem ich Ihnen neulich Mit¬
teilung gmacht,nicht auf Neapel,sondern auf
ganz Italien sich bezieht.
Mit herzlichem Gruss
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.Berlin.