B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 208

Re qui
15.12.1921.
Ouverte
Hischer
zu c
Lieber Freund.
Mit dem „Reigen“ machen Sie es mir ei¬
gentlich nicht xxx leicht. Am 6.schriebensie
gehug Papier vorätig hat, dann
mir: „Wenn I
wäre es freilich sicherer Sie blieben noch
eine Weile bei ihm,bis die Papierfrage geklärt
ist.“ Am 7.schreiben sie mir (unter Beilage
der Harzschen Reigen-Anzeige) :xxhx ich hof¬
fe, ich würde es auch mit dem Papier möglich
machen können, wenn Sie das Buch bald bei mir
sehen möchten.
Dass ich den „Reigen“ gern bald bei Ihnen
sehen möchte, darüber xxxx glaube ich Sie nicht
im Zweifel gelassen zu haben, aber selbstver
ständlich mochte ich das nicht um den Preis,
dass mei ne anderen Bücher durch die leidige
Papiernot darunter leiden. Dass unter den heu¬
tigen Umständen nicht immer alle Bücher auf La-
ger sein können, verstehe ich sehr wohl und so
liegt mir nicht sonderlich viel dran, wenn ge-
legentlich „Freiwild“ oder „Vemächtnis oder
„Die Frau des Weisen“ nicht zu haben sind
Aber es gibt widder andere Bücher, die nicht
nur aus künstlerischen, sondern auch aus prakii¬
schen Gründen niemals fehlen dürften. Ich nen¬
ne darunter nur (aus Erfahrungen aus der letzten
Zeit) „Komödie der Worte“, „Lebendige Stunden
oder gar „Der Weg ins Freie,vor allem aber na¬
türlich die Gesammtausgabe. Sieirkieren doch
wirklich nichts, wenn ein oder das andere Mal
eine grössere Anzahl von Exemplaren sozusagen
in Reserve bleibt. Den „Reigen bei Ihnen zu
haben darin sehe ich nicht so sehr einen ma -
teriellen, sondern gewissermassen einen mora
lischen Vorteil und zwar ebenso sehr für Sie
als für mich wie ich unbescheidegermassen hin
zusetze. Es ist mir persönlich sympathischer
zei Ihnen ausretätinnal mit 10 oder 20 Auflagen