man,
-n
26.6.1922.
Fischer
12. Washington dürfte in der nächsten Zeit
akut werden, da die Beträge unter 10,000 Daller,
die dort für österreichische und Ich glaube auch
für deutsche Staatsbürger erlegen, freigegeben
vLieber Freund.
werden sollen. Haben Sie nun Ihre Ansprüche dort
durch Bartsch oder durch Hirpatrik & Brandt an¬
geme H et? Oder hielten Sie es vielleicht für rich-
Besten Dank für Ihre Aufklärungen in
tiger, falls die se Freigabe sich vorläufig nur
Ihrem Brief vom 1. Juni d.J. Sie schlagen mir im
auf österreichische Staatsbürger bezieht, dass
Interesse einer einheitlichen Behandlung der
Schritte von mir persönlich unternommen werden.
Verrechnung vor, dass wir die Einzelaus gaben
nach Absatz verrechnen. Wir kehr en damit al
Mit den verbindlichen Grüssen
lerdings auf eine Art von Urzustand zurück,
Ihr sehr ergebener
aber ich erkläre mich natürlich einverstanden
da es mir nur wenig auf einen bestimmten Term'n
in der Bezahlung und viel mehr auf das Vorhan-
densein meiner Bücher ankommt. Hugo Heller hat
Hamburg endlich ihre
mir von seiner Korrespondenz mit Ihnen Mittei-
Kammerspi.
Ha
„Reigen -Schuld beglichen?
lung gemacht, das rein Geschäftliche entzieht
sich meiner Beurteilung. Darüber scheint aber
leider kein Zweifel obwalten zu können.dass
Ihr Sortimenter immer nur einen geringen Teil
der von den Buchhandlungen verlangten Bücher,
sogar der ihm zur Verfügung stehenden,auslie-
fert, was doch eine recht erhebliche, vor allem
ideelle Schädigung der davon betroffenen Auto-
ren zur Folge hat. Sie verzeihen, dass ich wie-
der einmal davon spreche, ich aber muss es im
mer wieder hörnnicht nur von Heller, sondern
auch aus ganz naiven Publikumskreisen, dass Bü-
cher von mir, vielverlangte Bücher,so schwer
oder gar nicht zu beschaffen seien. Es war
jetzt z.B. wieder in wien mit dem „Medardus
der Fall ich höre das Gleiche immer wieder in
Berlin und in München, überall ganz spontan,
keineswegs vielleicht, dass ich „Erkundigungen
einzöge. Und ich glaube wohl, dass dieser Um -
stand auf den zurückgehenden Eheatz meiner Bu¬
Herrn Leo Greiner,S.Fischer,Verlag.
Berlin.
cher einen beträchtlich ungünstigeren Einfluss
ausübt, als wie sie mir neulich in einem Briefe
andeuten liessen, die.Reigen - Aufführungen, die
aller menschlichen Berechnung nach doch eher
günstig auf den Verkauf meiner Bücher einwirken
-n
26.6.1922.
Fischer
12. Washington dürfte in der nächsten Zeit
akut werden, da die Beträge unter 10,000 Daller,
die dort für österreichische und Ich glaube auch
für deutsche Staatsbürger erlegen, freigegeben
vLieber Freund.
werden sollen. Haben Sie nun Ihre Ansprüche dort
durch Bartsch oder durch Hirpatrik & Brandt an¬
geme H et? Oder hielten Sie es vielleicht für rich-
Besten Dank für Ihre Aufklärungen in
tiger, falls die se Freigabe sich vorläufig nur
Ihrem Brief vom 1. Juni d.J. Sie schlagen mir im
auf österreichische Staatsbürger bezieht, dass
Interesse einer einheitlichen Behandlung der
Schritte von mir persönlich unternommen werden.
Verrechnung vor, dass wir die Einzelaus gaben
nach Absatz verrechnen. Wir kehr en damit al
Mit den verbindlichen Grüssen
lerdings auf eine Art von Urzustand zurück,
Ihr sehr ergebener
aber ich erkläre mich natürlich einverstanden
da es mir nur wenig auf einen bestimmten Term'n
in der Bezahlung und viel mehr auf das Vorhan-
densein meiner Bücher ankommt. Hugo Heller hat
Hamburg endlich ihre
mir von seiner Korrespondenz mit Ihnen Mittei-
Kammerspi.
Ha
„Reigen -Schuld beglichen?
lung gemacht, das rein Geschäftliche entzieht
sich meiner Beurteilung. Darüber scheint aber
leider kein Zweifel obwalten zu können.dass
Ihr Sortimenter immer nur einen geringen Teil
der von den Buchhandlungen verlangten Bücher,
sogar der ihm zur Verfügung stehenden,auslie-
fert, was doch eine recht erhebliche, vor allem
ideelle Schädigung der davon betroffenen Auto-
ren zur Folge hat. Sie verzeihen, dass ich wie-
der einmal davon spreche, ich aber muss es im
mer wieder hörnnicht nur von Heller, sondern
auch aus ganz naiven Publikumskreisen, dass Bü-
cher von mir, vielverlangte Bücher,so schwer
oder gar nicht zu beschaffen seien. Es war
jetzt z.B. wieder in wien mit dem „Medardus
der Fall ich höre das Gleiche immer wieder in
Berlin und in München, überall ganz spontan,
keineswegs vielleicht, dass ich „Erkundigungen
einzöge. Und ich glaube wohl, dass dieser Um -
stand auf den zurückgehenden Eheatz meiner Bu¬
Herrn Leo Greiner,S.Fischer,Verlag.
Berlin.
cher einen beträchtlich ungünstigeren Einfluss
ausübt, als wie sie mir neulich in einem Briefe
andeuten liessen, die.Reigen - Aufführungen, die
aller menschlichen Berechnung nach doch eher
günstig auf den Verkauf meiner Bücher einwirken