B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 299

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Fich
19.11.1923.
Lieber Herr Dr.Jacob.
Den Verrechnungsvorschlag für August
und September (in dem der Verlag die Erlös-
anteile dieser Monate in Grundzahlen ausdr und
seine Akontozahlungen gleichfalls in Grund
zahlen ausdrückt, einander gegenüberstellt) ak¬
zeptiere ich Ihrem Rate folgend. Ebenso muss
ich wohl den vonorar vorschlag für November
gelten lassen.
Ich nehme auch zur venntnis, dass der
verlag die bereits im Juli eingetretene
verrechnung der deutsch-österreichischen Ein-
nahmen in Originalvalute von diesem Monat an
auf das übrige Ausland ausdehnen und diefür da
das Ausland entfallenden Honorarbeträge in
Originalvalute an mich auszahlen wird. Doch
frage ich, warum erst von Juli an? Mein Wunsch
geht dahin, dass die Originalvaluten mindestens
von Beginn des Jahres an (natürlich unter Ab-
rechnung der bereits in deutscher währung ge¬
zahlten Beträge) verrechnet werden. Es handelt
sich hiebei, wie sich durch Vergleich der
schweizer Franes-und Coldmark-Kurse - sobald
mir erst die genauen Aufstellungen über die
Verkaufstage zur Verfügung gestellt sein werden
unschwer wird konstatieren lassen, um keines
wegs unbeträchtliche Summen. Die mir tatsäch-
lich in Papiermark zur Auszahlung gebrachten
Beträge entsprechen in Goldmark umgerechnet
bei weitem nicht den tatsächlichen Summen, die
für meine Bücher im Ausland eingenommen worden
sind. Dass der Verlag die Verpflichtung zur
uszahlung dieser Originalvaluten an den
Autor nicht anerkennt, und es als eine Art Ent-
gegenkommen hinzustellen wünscht, lasse ich von