B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 11

Wegen peklam haben Sie mir noch immer
nicht geantwortet. Eben gestern erhielt ich wie-
der ein Schriben von ihm, an dessen ende es
heisst: „An den Schluss des Bändchens kommt ja
sowieso noch eine Anzeige Ihrer sämmtlichen
Werke, so dass der Verlag Fischer hoffentlich
mit den Pboben aus Ihren Novellenbänden nur ein-
verstanden sein kann. Feklam möchte folgende
Novellen drucken: Die Frau des Weisen, Das neue
Lied, sie dreifache Warnung, Blumen. Ich bin
mit der Zusammensellung nicht ganz einverstan¬
den und werde ihm statt „Das neue Lied“ und
„Blumen", „ren blinden Geronimo vorschlagen.
Direktor Feilchenfeld schreibt mir
dass nun ausländische Valuten ohneweiters in der
Bank deponiert werden können. Ich bitte also
die polnischen vark, Danziger Gulden etc. dorthin
zu überweisen.
Mit herzlichem Gruss
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag,
Berl in.
D
5.2.1924.
v. 3 chex
G.C.H.F
Lieber Freund.
Ihre Briefe vom 30. und 31. Jänuar d.
J. will ich heute nur in aller Kürze beantwor¬
ten. Für die genauen Abrechnungen danke ich
bestens. Die 277 Goldmark habe ich durch die
Bank für a:H. bereits angewiesen erhalten, die
40 Danziger Gulden und 16 Millionen p.Mark
folgen wohl bald. Die Bodenkreditanstalt hat
mir die österreichen 4(4 wil ionen) und die
czechischen (375) schon best ätigt. sie 2412
Francs bitte ich an mein Konto in Zürich.
Eidgenössische Bank, zu überweisen. Sie brau
chen also in diesem Falle keinen Brief für das
Berlliner Finanzamt.
Die Stelle in Ihrem Brief vom 30.1.
er Franken, die etwa
über die 1424 schwe¬
G.H.F.P.
17; Millionen österr. Kr.ausmachen, ist mir
noch nicht ganz klar geworden. Ich werde sie
erst nach genauer Durchsicht der Abrechnung
verstehen. "orläufig nehme ich an, dass die
1424 Franken in den 2412 miteingeschlossen
ein dürften. Ihr neuer Verrechnungsvorschlag
leuchtet mir durchaus ein und so bitte ich,
vor Ihrer Abreise die notwendigen Verfügungen
betreffs Aufstellung und Vorauszahlung der
betreffenden Auflagenteile freundlichst tref-
fen zu wollen.
Die endgültigen Verhandlungen über
die neue Vertragstassung können wir natürlich
bis nach Rückkehr von ihrer Reise aufschie-
ben.
Ihre Zustimmung betreffs Reclam neh-
me ich dankend zur Kenntnis.
Ihr sehr ergebener