B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 70

Betrügen, Veruntreuen auf geistigen „Sakkaax
resp. auf geschäftlich-literarischem Gebiete
in gleicher Weise strafrechtlich verfolgt und
geahnt werden wird, als es - zuweilen -
bei Verletzungen anderer Eigentumsrechte der
all ist.
ühnen habe ich ei¬
Von den Sa:
iburg
ne Anfrage wegen meines neuen Rücks erhalten.
Ich habe geantwortet.dass ein eigentlicher Büh-
nenvertrieb im Augenblick nicht vorge ehen ist,
und ich vorläufig für eine Aufführung überhaupt
wenig Interesse habe.Somit bin ich auch ganz
mit Ihrer Absicht einverstanden
auf direktoriale Anfragen ganz kurz zu erwi-
dern, dass das Prama nächstens im Buchhandel
erscheint und dass Ansichtsendung von Bühnen
exemplaren nicht erfolgen.
Ich werde Ihnen die Korrektur bald
zuschicken,werde dann noch um Zusendung ei-
ner Korre-tur im Embruch ersuchen; wie lange
dauert es dann noch von meinem endgültigen
Imprimatur bis zur Fertigstellung des Buches?
Es hat nun fünf Aufzüge, nicht drei, die Cäsuren
nach denen der Trüher erste und der früher
dritte Akt in je zwei Teile zerfällt, standen
mir eigentlich schon lange fest; wir haben nun
fünf knappe, beinahe ganz gleich lange Akte, was
dem Stil und, wie ich glaube, der Wirkung des
Stückes zustatten kommen dürfte. Vorläufig
bei der Lektüre. Wenn das stück gespielt wird
werden jene zwei neue Cäsuren nur durch Fallen
und sofortiges Wiederauf ziehen des Vorhangs be-
zeichnet werden.
Von Barnowsky habe ich auch weiterhin
nichts gehört, auch nichts bezüglich der
tern.
Mit herzlichen Weihnachtsgrüssen und
der Bitte solche auch an Herrn Fischer zu be-
stellen
Ihm auch u aassa hauen
G.F.P
Fischer
4.1.1926.
Lieber Herr Dr.Maril,
m
f bei mir,
Eben war Herr Stefano Richt
der gern einiges für meine sachen in Italien
tun möchte; insbesondere interessieren Ihn
und
„Lebend 1### Stunden“, „Der einsa
„Komödle der Worte. Ich weiss nicht, wie weit
Sie schon im Ihren Verhandlungen mit Ompte-
da fortgeschritten sind. Jedefalls möchte ich
nicht verschweigen, dass mir Herr Professor
Richter persönlich einen sehr guten Eindruck
gemacht hat und da bereits eine Verbindung
zwischen ihm und Ihnen, lieber vorr Doktor,
resp. dem Verlag Fischer nach seiner Anga-
be besteht, habe ich ihn gebeten sich an Sie
zu wenden und würde Sie zu eventuellen Ab-
schlüssen mit ihm gerne autoris kran, sowie
Ihnen das Geschäftliche der Angelegenheit
überlassen.
Ebenso war Herr Ranschburg, der Ver-
the ou-verlages
treter des ungarischen
"Traumnov"
bei mir, um das Recht für

zu erwerben. Es ist eigentlich etwas
früht heute schon darüber zu reden,da
der Druck in der Dame noch nicht zu Ende
gediehen ist und xxxxdtsxakka der Verlag
Wischer eigenblicklich noch nicht einmal
ber ein Recht besitzt. Immerhin möchte ich
Sie fragen, ob Ihnen die von Herrn Ranschburg
vorgeschlagenen Bedingungen (7½) vom Laden-
preis des broschierten Exemplare, Vorschuss
von 400 S., Teilung des Honorars bei even-
tuellem Vorabdruck in einer ungarischen Zei-
tung) akzeptabel erscheinen. Ranschburg
möchte gern zwei meiner kürzeren Novellen
im gleichen Band publizieren. Ranschburg hatte
sich zuerst an Ullstein gewandt, der abe