B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 125

finden dürfte.
Hat Ihnen ein Herr Reubeni aus Jerusa-
lem schon geschrieben?,der sehr dringend wünsch
te einen hebräischen Roman, den er geschrieben
und der grossen Erfolg gefunden zu haben
scheint, in einer deutschen Uebersetzung bei
Fischer erscheinen zu sehen? Er wollte Ihnen
eine Inhaltsangabe schicken,mir sandte er
Uebersetzungsproben einzelner Stücke,nach dem
natürlich ein Urteil nicht zu fällen ist.
Bitte grüssen—Sie Herrn Fischer, der
wohl schon auf Ferien gegangen ist. Ich bleibe
vorläufig noch 4-6 Wochen in Wien. Mein wei-
teres Programm steht nicht fest.
Mit herzlchem Gruss
Ihr
Herrn Dr.Konrad Maril,
S.Fischer,Verlag,
Berlin.
L. Ticher
14.7.1927.
.... -.. r.. m. r w..
Roren
Liebe r Herr Doktor Maril.
Es ist nicht unwahrscheinlich,
dass in etwa 4 Wochen ein Roman von mir so
zziemI Ich abgeschlossen sein wird. Ich bin
vertraglich verpflichtet ihn für einen even-
tuellen Zeitungsabdruck vor allem Ullstein
anzubieten, auch einige andere zeitungsanträ-
ge liegen bereits vor. In Buchform möchte ich
ihn begreiflicherweise jedsfalls xu bei
Fischer erscheinen lassen, überdies liegt mir
d ran das Manuscript resp. Korrekturbogen
schon vor Frscheinen für Russland bereit zu
haben. Es wäre mir daher höchst wertvoll,
wenn ein Druck durch Fischer schon aus der
in etwa 4 Wochen voraussichtlich vorliegenden
könnte und wenn es mög¬
n k
Le Comte de la
Ab schrift erfolge
lich wäre diesen Satz ein paar Monate stehen
zu lassen, so wie auch diesen ersten Druck
dass
auf gutem Papier erfolge schon damit mir die
Möglichkeit grösserer Korrekturen gegeben w
re. Ich bitte sehr mir möglichst bald mitzu
teilen, ob sich all das ohne Schwierigkeit
und ohne erhebliche Kosten für den verlag
machen liesse, ferner wie lange die Drucklegung
einer Maschinenschrift,die im Umfang etwa das
Dreifache der „Traumnovelle“beträgt,in An
spruch nehmen würde. Der Titel des Römans wird
voraussichtlich lauten: „The rese,Chronik ei¬
nes Frauenlebens
Einer baldigen Antwort gern ge-
wärtigt, mit herzlichem Gruss
Ihr sehr ergebener
Herrn Dr. Konrad Mari
S.Fisch er,Verlag,Berlin.