S. Fischer.
23.7.27.
Ablauf des Vertrages in eine Gesammtausgabe
auf zunehmen. Immerhin würde ich - ohne irgend
ja manchmal sogar für den Buchverkauf recht
einer Entscheidung von Fischers Seite vorzu-
günstig wirke. Um nun eine Basis xü für meine
greifen,- vor allem einmal bei Zsolnay anfra-
Dispositionen zu haben, müsste ich gern unge-
gen,ob neue Auflagen von „Fräulein Else“ für
fähr eine wie hohe Auflage meines Romans
Herr Fischer zu drucken und im Vorhinein
die nächste Zeit in Aussicht stehen.
zu bezahlen geneigt wäre insbesondere in dem
Neulich sah ich entzückende Halble-
Fall, wenn das Werk für die Berliner U Illustrie
derbände von „Traumnovelle“ und „Spel im Mor-
te nicht in Betracht kommen sollte. Ich selbst
gengrauen* (die mir ein Herr überreichte darxx
ganz ehrlich gesagt würde auf den Vorabdruck
mit dem Wunsch meine unterschrift darin
für 1,700.000 Leser gerne verzichten, x und
zu besitzen). Ex Ich wusste gar nicht, dass ei-
eventuell auch für eine geringere Zahl, wenn
ne so hübsche Ausgabe existiere. Bei nächster
zugleich meine materiellen Interessen ausreiß
Gelegenheit werde ich mir vielleicht statt der
chend gewahrt werden. Ich weiss, dass man vor
üblichen Freiexemplare zum Teil, eventuell gegen
Kennt nishme des Romans nichts Bindendes in
Aufzahlung solche erbitten, die sich zu Ge
dieser Hinsicht sagen kann, immerhin wärenmir
Andeutungen willkommen, damit ich darnach wei-
schenkzwecken besonders eignen.
ter erwägen und disponieren kann.
G.C.H.F.P.
Für wie viele Exemplare sollte denn
die Ullsteinsche Honorarzahlung von Mk.250.
Die Abrechnung über den Buchvertrieb
ungefähr gelten? Wenn Sie glauben bin ich na-
des letzten Halbajhrs habe ich erhalten und
war nicht sehr erfreut. Drei Semester hindurch
türlich einverstanden.
hat nun der Absatz meiner alten Bücher (worum
ter auch noch etliche ziemlich neue sind)
Mit vielen Grüssen, auch für Herrn
Mk. 2000 nur um Weniges überschritten. Gesamt-
Dr.Hermann,
Ihr aufrichtig ergebener
ausgabe und zirka 30 Einzelbände zusammen
tragen mir also - wenn ich nicht etwas Neuos
erscheinen l asse, oca 350 Mk.monatlich und mit
den alten Stücken sieht es nicht viel besser
aus. Hier ist die Sache noch dadurch verein-
facht, dass man die neuen überhaupt nicht auf-
führt.
G.F.P.
Nicht nur diese umstände sind es, die
Herrn Dr. Konrad Maril
mich auf den finfall bringen, ob es nicht viel-
S.Fischer,Verlag,
leicht erfolgversprechend wäre recht bald mit
Berlin.
einem neuen Band der Gesammtausgabe, Erzählent
Schriften, herauszukommen, der „Fräulein Else
Frau des Richters und „Traumnovelle enthal¬
ten müsste. Nach dem Urheberrechtsgesetz glau¬
be ich ja berechtigt zu sein auch Arbeiten, die
in einem anderen Verlag erschienen sind, vor
23.7.27.
Ablauf des Vertrages in eine Gesammtausgabe
auf zunehmen. Immerhin würde ich - ohne irgend
ja manchmal sogar für den Buchverkauf recht
einer Entscheidung von Fischers Seite vorzu-
günstig wirke. Um nun eine Basis xü für meine
greifen,- vor allem einmal bei Zsolnay anfra-
Dispositionen zu haben, müsste ich gern unge-
gen,ob neue Auflagen von „Fräulein Else“ für
fähr eine wie hohe Auflage meines Romans
Herr Fischer zu drucken und im Vorhinein
die nächste Zeit in Aussicht stehen.
zu bezahlen geneigt wäre insbesondere in dem
Neulich sah ich entzückende Halble-
Fall, wenn das Werk für die Berliner U Illustrie
derbände von „Traumnovelle“ und „Spel im Mor-
te nicht in Betracht kommen sollte. Ich selbst
gengrauen* (die mir ein Herr überreichte darxx
ganz ehrlich gesagt würde auf den Vorabdruck
mit dem Wunsch meine unterschrift darin
für 1,700.000 Leser gerne verzichten, x und
zu besitzen). Ex Ich wusste gar nicht, dass ei-
eventuell auch für eine geringere Zahl, wenn
ne so hübsche Ausgabe existiere. Bei nächster
zugleich meine materiellen Interessen ausreiß
Gelegenheit werde ich mir vielleicht statt der
chend gewahrt werden. Ich weiss, dass man vor
üblichen Freiexemplare zum Teil, eventuell gegen
Kennt nishme des Romans nichts Bindendes in
Aufzahlung solche erbitten, die sich zu Ge
dieser Hinsicht sagen kann, immerhin wärenmir
Andeutungen willkommen, damit ich darnach wei-
schenkzwecken besonders eignen.
ter erwägen und disponieren kann.
G.C.H.F.P.
Für wie viele Exemplare sollte denn
die Ullsteinsche Honorarzahlung von Mk.250.
Die Abrechnung über den Buchvertrieb
ungefähr gelten? Wenn Sie glauben bin ich na-
des letzten Halbajhrs habe ich erhalten und
war nicht sehr erfreut. Drei Semester hindurch
türlich einverstanden.
hat nun der Absatz meiner alten Bücher (worum
ter auch noch etliche ziemlich neue sind)
Mit vielen Grüssen, auch für Herrn
Mk. 2000 nur um Weniges überschritten. Gesamt-
Dr.Hermann,
Ihr aufrichtig ergebener
ausgabe und zirka 30 Einzelbände zusammen
tragen mir also - wenn ich nicht etwas Neuos
erscheinen l asse, oca 350 Mk.monatlich und mit
den alten Stücken sieht es nicht viel besser
aus. Hier ist die Sache noch dadurch verein-
facht, dass man die neuen überhaupt nicht auf-
führt.
G.F.P.
Nicht nur diese umstände sind es, die
Herrn Dr. Konrad Maril
mich auf den finfall bringen, ob es nicht viel-
S.Fischer,Verlag,
leicht erfolgversprechend wäre recht bald mit
Berlin.
einem neuen Band der Gesammtausgabe, Erzählent
Schriften, herauszukommen, der „Fräulein Else
Frau des Richters und „Traumnovelle enthal¬
ten müsste. Nach dem Urheberrechtsgesetz glau¬
be ich ja berechtigt zu sein auch Arbeiten, die
in einem anderen Verlag erschienen sind, vor