G.H.F.P
Fischer Bl.2
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G.C.H.P.
Einlände von “Traumnovelle“ etc., die Sie mir
neulich senden liessen aber für einumfangrei-
verursacht, da ja die Harz'schen Exemplare (siehe
cheres Buch wie "Therese" kommen sie wohl
meinen vorigen Brief) noch vorhandenen sind. Doch
weniger in Betracht.
halte ich es für absolut ausgeschlossen, dass ir-
gend eine Behörde sich heute noch mit einer Be-
Diesen Brief erhalten Sie wohl noch vor
schlagnahmung des "Reigen" blamieren könnte, umso
Ihrer Abreise ins Engadin. Ich wünsche Ihnen
mehr als sich jeder Verlag auch der Verlag S. Fi-
und den Ihren schöne sonnige Wintertage, gute
scher ohnewelters damit ausweisen dürfte, dass Bü-
Laune und ungetrübtes Wohlbefinden.
cher gegen die der "Reigen" eine junge Mädchen-
Lektüre ist, von behördlichen Massnahmen völlig
Mit herzlichen Grüssen
unangefochten geblieben sind. Nochmals empfehle
Ihr
ich Ihnen die Lektüre des "Reigen"-Prozesses, den
ich mir erlaubte Ihnen zu übersenden und weise
insbesondere auf die xxxx in dem Werk am Schlüsse
befindlichen Gutachten hin. I o h für meinen Teil
habe über die Angelegenheit schon so viel geschrie-
ben und gesprochen und mich insbesondere mit
Herrn Dr.Maril zuletzt so ausführlich über die
Frage der Herausgabe und alle damit in Zusammen-
hang stehende Vorfragen unterhalten, dass ich
hoffe auf weitere theoretische Erörterungen
verzichten zu dürfen.
Was den Ergönenngehand anbelangt, so habe
Ich, wie Sie wissen, auch nicht das Geringste dagegen,
dass nur die drei Novellen (Else, Frau des Richters,
Traumnovelle) darin aufgenommen werden. Wichtiger
aber fast erscheint mir als die Herausgabe dieses
Ergönzungsbandes, dass die Alten Bände der Gesamt-
Herrn S.Fischer,Verlag,
ausgabe in Einzelbänden möglichst bald neu gedruckt
Berlin.
würden. Ich schlage vor, dass Sie mir von diesen
Bänden die Hälfte der neugedruckten bei Erscheinen
im Voraus und dann bei Anbruch eines neuen Tausend
immer dieses bezahlen.
Wegen Einbandmuster für „Therese“ höre
ich hoffentlich wohl noch von Dr. Maril. Wie viel
broschierte und wie viel gebundene Exemplare denken
Sie in den Handel zu bringen? Wäre es nicht ange-
zeigt einige besser ausgestattete anzufertigen,et-
a in Leder gebunden? Sehr hübsch finde ich die
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G.C.H.P.
Einlände von “Traumnovelle“ etc., die Sie mir
neulich senden liessen aber für einumfangrei-
verursacht, da ja die Harz'schen Exemplare (siehe
cheres Buch wie "Therese" kommen sie wohl
meinen vorigen Brief) noch vorhandenen sind. Doch
weniger in Betracht.
halte ich es für absolut ausgeschlossen, dass ir-
gend eine Behörde sich heute noch mit einer Be-
Diesen Brief erhalten Sie wohl noch vor
schlagnahmung des "Reigen" blamieren könnte, umso
Ihrer Abreise ins Engadin. Ich wünsche Ihnen
mehr als sich jeder Verlag auch der Verlag S. Fi-
und den Ihren schöne sonnige Wintertage, gute
scher ohnewelters damit ausweisen dürfte, dass Bü-
Laune und ungetrübtes Wohlbefinden.
cher gegen die der "Reigen" eine junge Mädchen-
Lektüre ist, von behördlichen Massnahmen völlig
Mit herzlichen Grüssen
unangefochten geblieben sind. Nochmals empfehle
Ihr
ich Ihnen die Lektüre des "Reigen"-Prozesses, den
ich mir erlaubte Ihnen zu übersenden und weise
insbesondere auf die xxxx in dem Werk am Schlüsse
befindlichen Gutachten hin. I o h für meinen Teil
habe über die Angelegenheit schon so viel geschrie-
ben und gesprochen und mich insbesondere mit
Herrn Dr.Maril zuletzt so ausführlich über die
Frage der Herausgabe und alle damit in Zusammen-
hang stehende Vorfragen unterhalten, dass ich
hoffe auf weitere theoretische Erörterungen
verzichten zu dürfen.
Was den Ergönenngehand anbelangt, so habe
Ich, wie Sie wissen, auch nicht das Geringste dagegen,
dass nur die drei Novellen (Else, Frau des Richters,
Traumnovelle) darin aufgenommen werden. Wichtiger
aber fast erscheint mir als die Herausgabe dieses
Ergönzungsbandes, dass die Alten Bände der Gesamt-
Herrn S.Fischer,Verlag,
ausgabe in Einzelbänden möglichst bald neu gedruckt
Berlin.
würden. Ich schlage vor, dass Sie mir von diesen
Bänden die Hälfte der neugedruckten bei Erscheinen
im Voraus und dann bei Anbruch eines neuen Tausend
immer dieses bezahlen.
Wegen Einbandmuster für „Therese“ höre
ich hoffentlich wohl noch von Dr. Maril. Wie viel
broschierte und wie viel gebundene Exemplare denken
Sie in den Handel zu bringen? Wäre es nicht ange-
zeigt einige besser ausgestattete anzufertigen,et-
a in Leder gebunden? Sehr hübsch finde ich die