B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 141

My Lord
S. Tischer
26.11.1930.
Per
G.H.F.P.
Lieber Freund.
G.C.H.F.P
ein Teülsch
Mit gleicher Post erhalten Sie die neue
Novelle zugesandt und ich hofre, dass Sie bald
Zeit finden werden sie zu lesen, Von Ullstein
habe ich noch keine Verständigung, für welche ihre
Blätter sie xxx die Veröffentlichung in Aussicht
genommen haben, so dass also ein Termin noch nicht
feststeht. Ich hoffe, dass sich die Sache
nicht erheblich verzögern wird und das Buch
Frühjahr bei Ihnen wird erscheinen können. Sollte
dies der Fall sein, so wird es wohl keine Schwie-
rigkeit haben den Satz bei Ihnen zu beschleunigen
so dass ich für Amerika und Frankreich, wo das
Buch eventuell gleichzeitig in der deutschen Aus-
gabe erscheinen soll, Bürstenabzüge zur Verfügung
hätte.
Vom “Reigen“ hoffe ich bald mehr zu hö-
ren und ganz besonders wird es mich freuen, wenn
sich Ihre liebenswürdige Frau Tochter für die
Ausstattungsfrage, Umschlagzeichnung, Einband etc.
weiterhin interessieren wollte.
Ueber den rumänischen Vorschlag wegen
rie (100 Rdl. pro Band
der volkstümlichen Homange
der in einem Brief des Dr. Maril vom 6. Nov. enthalb
ten war) haben wir zu sprechen vergessen. Gegen-
über den gewöhnlichen rumänischen Honoraren,wel-
che sich um O Mark herum bewegen, bedeuten 100
Mark freilich eine ausserordentliche Steigerung,
besonders, wenn sie gezahlt werden sollten.Trotz-
dem bin ich dagegen, dass man den Leuten einen
Roman von der Ausdehnung des "Weg ins Freie" oder
„Therese“ um den Betrag von 100 Mk. überliesse.
Für die kleineren Bücher ("Bertha Garlan“ “Casa-
nous" etc.) könnte man sich ja damit zufrieden