B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 201

Abschrift!
schrift des Vertrages. Wenn Berlin, den 19. August 1904
so wäre es Ihre Sache gewesen, in den Vorverhandlungen diese
gung festzustellen, da Ihr nachträglicher Wunsch immerhin es
ungeHerrn Direktor Gustav Lindemann doch immer an Ihre cena fides
Vorausbezahlung
geglaubt und habe Herrn Dr. Schnitzler. Schauspielhaus
noch nach¬
der Garantiesumme bestand, zu bewegen ve-
Düsseldorf.
träglich freiwillig in diesem Punkte entgegenzukommen. Mit unserer
ben wir Ihnen daraufhin angeboten, von den
Zus sehr geehrter Herr!
arantierten 5000 Mark 3000 Mark vorauszuzahlen, und 2000 Mark
Der Wortlaut unseres Briefes vom 2. d. M. ist von mir von der
Anlau
Reise aus festgestellt worden. Der Gang der Verhandlungen ist mir um
lent me
so besser in Erinnerung, als ich erst im Juli ds. Js. Gelegenheit
elle
hatte, mit Herrn Dr. Schnitzler, der eine energische Wahrung seiner
Interessen Ihnen gegenüber gefordert hat, über die Sache zu corses-
pondieren. Mir liegt die gesamte Correspondenz vor, aus der unzwei-
deutig hervorgeht, dass Sie auf Grund der Vorverhandlungen mit Ihrer
Depesche vom 12. Februar er. den Inhalt unserer vorhergegangenen
ansta
Vereinbarungen acceptiert haben. Ihre Depesche vom 12. Februar,
vor der Premiere, lautet wörtlich: „Acceptiere. Depesche
am Tage
aufzunehme
contractgiltig. Am 13. Februar, am Tage der Premiere, haben wir
Ihnen den Contract geschickt, und am 18. Februar, nachdem die
Premiere vorüber war, haben Sie bezüglich der Zahlung der Garantie-
summe Schwierigkeiten gemacht. Sie haben in den Contract eingefügt:
nehmen,
„Generalabrechnung in Bezug auf die Tantiemen-Garantie in Höhe von
der schriftlichen Kündigung des Vertrages.
5000 Mark erfolgt bei
nde
contractlich z
Niemals vorher war von einem solchen Zahlungsmodus der Garantiesumme
die Rede. Sie haben die Garantiesumme für ein Werk meines Verlages
(D'Annunzio, „Die Tote Stadt ) an Bloch vorausbezahlt, bei Unter-