uns damals, daß du uns, die armen Studen¬
Zeugen Leute bin, so freundlich grüßtest, daß du uns seit
Deinen Studienjahren nicht vergessen
hattest, und noch immer Deiner alten
Freunde gedachtest.
„Owiewohl wäre mir gewesen, hätt' ich nie¬
andre Freunde gehabt als auch; - aber
Da sind sie gekommen, und haben mir ge¬
schreichelt, und ich glaubte ihnen, ich Narr¬
und miteinander vertollten wir die Nächte¬
und da steh ich jetzt, — arm, verlassen, ohne
Freunde —.
Richard, was sagst du! Und Ewald? Und
ich? Glaubst du, die Jahre hätten unsern
Freundschaftlichen Gefühlen etwas
angehabt? Reich mir Deine Hand und
sei versichert. Daß es eine Freund istend
ist, die du jetzt druckst, eine Hand, die stets
bereit sein wird, dir zu helfen und dich
zu stützen, wenn du wönkst. Aber sprach
doch, was ist geschehen, das dich so trostlos
macht und so hoffnungslos?
Hört den, wie es mir in den letzten Jahren
erging' begann Richard., damals, als ihr mich
das letzte Mal saht, ging es mir noch.
gut, und ich war glücklich. Aber schon
kurze Zeit darauf, als sich meine Be¬
konntschaften ausdehnten, als sich nach
u. u.d nach ein kreis lebenslustiger jede
ger Cavaliere um mich schaarte, begann
auch ich in den gefährlichen Strudel das Leicht
sins zu versinken und mein Geld auf
die unsinnigste Weise zu verschwenden. Ich
gab großartige Gastmähler u. Feste,
ohne nur davon zu denken, daß es mit
meinem Geld zu Ende gehen könnte,
als ich aber endlich bemerkte, daß sich
mein Reichtum nach und nachbedeutend
verminderte, — fing ich anzuspielen.
Ganze Nächte verbrachte ich am grünen
Tische, stundenlang wollte das Gold
vor meinen Augen hin und her, bald
Zeugen Leute bin, so freundlich grüßtest, daß du uns seit
Deinen Studienjahren nicht vergessen
hattest, und noch immer Deiner alten
Freunde gedachtest.
„Owiewohl wäre mir gewesen, hätt' ich nie¬
andre Freunde gehabt als auch; - aber
Da sind sie gekommen, und haben mir ge¬
schreichelt, und ich glaubte ihnen, ich Narr¬
und miteinander vertollten wir die Nächte¬
und da steh ich jetzt, — arm, verlassen, ohne
Freunde —.
Richard, was sagst du! Und Ewald? Und
ich? Glaubst du, die Jahre hätten unsern
Freundschaftlichen Gefühlen etwas
angehabt? Reich mir Deine Hand und
sei versichert. Daß es eine Freund istend
ist, die du jetzt druckst, eine Hand, die stets
bereit sein wird, dir zu helfen und dich
zu stützen, wenn du wönkst. Aber sprach
doch, was ist geschehen, das dich so trostlos
macht und so hoffnungslos?
Hört den, wie es mir in den letzten Jahren
erging' begann Richard., damals, als ihr mich
das letzte Mal saht, ging es mir noch.
gut, und ich war glücklich. Aber schon
kurze Zeit darauf, als sich meine Be¬
konntschaften ausdehnten, als sich nach
u. u.d nach ein kreis lebenslustiger jede
ger Cavaliere um mich schaarte, begann
auch ich in den gefährlichen Strudel das Leicht
sins zu versinken und mein Geld auf
die unsinnigste Weise zu verschwenden. Ich
gab großartige Gastmähler u. Feste,
ohne nur davon zu denken, daß es mit
meinem Geld zu Ende gehen könnte,
als ich aber endlich bemerkte, daß sich
mein Reichtum nach und nachbedeutend
verminderte, — fing ich anzuspielen.
Ganze Nächte verbrachte ich am grünen
Tische, stundenlang wollte das Gold
vor meinen Augen hin und her, bald