A50: Gedichte, Seite 41

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beim Anblicke zweier Bilder.
2 8. Geträumtes Glück
Gedichtet Mitte Juni 1875 zu Wien.
Gegenxxrauschet ruhet im heiligen Glaenz des Süngling
Leise von Geistergeflüster durchlebt es die Wipfel der Bäume
Siehda! - welche Gestalten beleben die Stille des Waldes,
Sagt, aus welchen regionen Zeiger & götlichen nieder¬
An dem Baume lehnt Klic, den Griffel, den goldenen haltend,
Ernst das Auge gerichtet auf der simmenden Sünglung
Sacheled schaut Fortuna auf den Träuwer herumder
kruet über den Süngling die besten, die lieblichen Gaber¬
Und es schwebt der Aufm, der beglückende ob seinem Haupt¬
Glält über ihn den krömenden Kranz, den Corbüergewunden
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Und aus des Waldes Dunkel haben sich viele Gestalten
Und sie umfangen, umschreben, um gaukeln) die leiblichen
träumer
Schöne Gedanken, o Surgling, durchzucken die hoffende Ineln¬
Werden in späteren Lehren die Träum in Erführung
wohlgehen?
29. Getäuschte Hoffnungen
Gedichtet zu Wien Mitte Frei 1875.
Brausendrälzet das Meer die schaumenden Fluten aus¬
Ufer,
Und es branden zurück die wegenden Wasservone Filsen
Und achdem Ufer der Greit schaut düsteren Dichsindin
der ewig rauschen und rauscher in unaust Flüten
haltsame Drange.
Seht, da schwanket ein Kahnweil im unendlichen
cher Meere,
Was für bekannte Gestalten erblick’ ich wiederum
im Schiffe?
klo, die ernste, Fortuna, die milde, der Kufen mit den Ver¬
Alle, ja alle, sie sind es, die einst dem Füngling erschienen