biet charakteristischen Begiffen gegeben. Also:
nicht jeder Repräsentant des positiven Typus
weist dämonische Züge auf oder hat Humor;
nicht jeder Repräsentant des negativen Typus
ist satanisch angelegt oder lügenhafter Natur; —
dies aber ist gewiß, daß niem als bei den posi¬
tiven Urtypen Begriffe, die für das negative Ge¬
biet charakteristisch sind, und niemals bei den
negativen Urtypen Begriffe, die für das positive
Gebiet charakteristisch sind, als wesentlich
in die Erscheinung treten. Es wird beispielsweise
in irgendeinem Einzelfall dem Politiker nicht
an Verantwortungsgefühl fehlen oder der Dich-
ter mag in irgend einem seiner Werke als leicht
fertig erscheinen;— die Idee der Gesamtper
sönlichkeit wird hierdurch nicht berührt, und
in einem höheren Sinn haben Pfaffe, Politiker,
Sophist, Journalist, Literat nichts mit der Wahr-
heit und mit den übrigen Begriffen der positiven
Reihe, — Priester, Staatsmann, Philosoph, Hi¬
storiker und Dichter nichts mit der Lüge und
den übrigen Begriffen der negativen Reihe zu
schaffen.
Die meisten dieser Begriffe und deren strenge
Zugehörigkeit entweder zum positiven oder zum
negativen Gebiet bedürfen keiner Erklärung.
Z. B. ist die Gegensätzlichkeit zwischen
Altruismus und Egoismus, zwischen Verant-
wortungsgefühl und Leichtfertigkeit, Sachlich-
keit und Opportunismus ohne weiteres verständ-
lich. Bei anderen gegensätzlichen Begriffen, wie
z. B. Erlebnis und Sensation, Weg und Karriere
gilt zuweilen Ähnliches, als anläßlich der Ge
gensätzlichkeit gewisser Geistesverfassungen be-
merkt wurde daß diese Begriffe sich manchmal
nur durch das positive oder negative Vorzeichen
voneinander zu unterscheiden scheinen. Ein
Schicksal, das dem Dichter Erlebnis bedeutet, ist
dem Literaten meist nur Sensation usw.) Wenn
ich aber Begriffe wie Dämonie und Satanie
(dämonisches und satanisches-Wesen), wie Humor
und Witz (lronie, Satyre) als absolute Gegensätze
ansehe und die ausschließliche Affinität der einen
Begriffe zu den positiven, der anderen zu dene
negativen Geistesverfassungen als gegeben er-
achte, so bedarf es vielleicht eines ###ungs
immeuble
Was an einem Menschen als satanisch wirkt;
ist eine Vereinigung von niederen menschlichen
Eigenschaften (Bosheit, Neid, Haß), in einer
Atmosphäre von mehr oder minder hoher Gei¬
stigkeit; was als dämonisch wirkt, eine Ver-
einigung außerordentlicher Geistesgaben in der
Atmosphäre höherer Seelenzustände.
Das Satanische ist stets bewußt, auf seine
Wirkung bedacht und unfruchtbar — auch bei
lebhaftester Geschäftigkeit; das Dämonische
stets unbewußt, unbekümmert um seine augen-
blickliche Wirkung und immer fruchtbar — auch
bei scheinbarer Untätigkeit.
1.
1 (z. B)
+ defur
L2
Erklerin
ëe
nicht jeder Repräsentant des positiven Typus
weist dämonische Züge auf oder hat Humor;
nicht jeder Repräsentant des negativen Typus
ist satanisch angelegt oder lügenhafter Natur; —
dies aber ist gewiß, daß niem als bei den posi¬
tiven Urtypen Begriffe, die für das negative Ge¬
biet charakteristisch sind, und niemals bei den
negativen Urtypen Begriffe, die für das positive
Gebiet charakteristisch sind, als wesentlich
in die Erscheinung treten. Es wird beispielsweise
in irgendeinem Einzelfall dem Politiker nicht
an Verantwortungsgefühl fehlen oder der Dich-
ter mag in irgend einem seiner Werke als leicht
fertig erscheinen;— die Idee der Gesamtper
sönlichkeit wird hierdurch nicht berührt, und
in einem höheren Sinn haben Pfaffe, Politiker,
Sophist, Journalist, Literat nichts mit der Wahr-
heit und mit den übrigen Begriffen der positiven
Reihe, — Priester, Staatsmann, Philosoph, Hi¬
storiker und Dichter nichts mit der Lüge und
den übrigen Begriffen der negativen Reihe zu
schaffen.
Die meisten dieser Begriffe und deren strenge
Zugehörigkeit entweder zum positiven oder zum
negativen Gebiet bedürfen keiner Erklärung.
Z. B. ist die Gegensätzlichkeit zwischen
Altruismus und Egoismus, zwischen Verant-
wortungsgefühl und Leichtfertigkeit, Sachlich-
keit und Opportunismus ohne weiteres verständ-
lich. Bei anderen gegensätzlichen Begriffen, wie
z. B. Erlebnis und Sensation, Weg und Karriere
gilt zuweilen Ähnliches, als anläßlich der Ge
gensätzlichkeit gewisser Geistesverfassungen be-
merkt wurde daß diese Begriffe sich manchmal
nur durch das positive oder negative Vorzeichen
voneinander zu unterscheiden scheinen. Ein
Schicksal, das dem Dichter Erlebnis bedeutet, ist
dem Literaten meist nur Sensation usw.) Wenn
ich aber Begriffe wie Dämonie und Satanie
(dämonisches und satanisches-Wesen), wie Humor
und Witz (lronie, Satyre) als absolute Gegensätze
ansehe und die ausschließliche Affinität der einen
Begriffe zu den positiven, der anderen zu dene
negativen Geistesverfassungen als gegeben er-
achte, so bedarf es vielleicht eines ###ungs
immeuble
Was an einem Menschen als satanisch wirkt;
ist eine Vereinigung von niederen menschlichen
Eigenschaften (Bosheit, Neid, Haß), in einer
Atmosphäre von mehr oder minder hoher Gei¬
stigkeit; was als dämonisch wirkt, eine Ver-
einigung außerordentlicher Geistesgaben in der
Atmosphäre höherer Seelenzustände.
Das Satanische ist stets bewußt, auf seine
Wirkung bedacht und unfruchtbar — auch bei
lebhaftester Geschäftigkeit; das Dämonische
stets unbewußt, unbekümmert um seine augen-
blickliche Wirkung und immer fruchtbar — auch
bei scheinbarer Untätigkeit.
1.
1 (z. B)
+ defur
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