A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 8

Lebhaftigkeit aufglänzte, wie zugleich seine ganze Fracheinung
in eine Art von heiteren Aufruhr zu geraten schien. Er erhob
sich zu rusch, sank sofort zurück, stand wieder auf, versetzte dem
Kutscher einen Stoss in den Rücken, um ihn zum Halten zu veran-
lassen, drehte sich in dem weiterrollenden Wagen um, um Casanova
nicht aus dem Gesicht zu verlieren, winkte ihm mit beiden Händen
zu und rief endlich mit einer dünnen hellen Stimme dreimal des-
sen Namen in die Luft. Erst an der Stimme hatte Casanova ihn
erkannt, trat auf den Wagen zu, der stehen geblieben war, ergriff
lächelnd die beiden sich ihm entgegenstreckenden Hände und sagte:
„Ist es möglich, Olivo - Sie sind es?“ - „Ja, ich bin es,Herr Ca-
sanova, so erkennen xxx mich also wieder?“- „Warum sollt ich
nicht? Sie haben zwar seit Ihrem Hochzeitstag, an dem ich Sie
zuletzt gesehen, an Umfang ein wenig zugenommen,- aber auch ich
mag mich in den fünfzehn Jahren nicht unerheblich verändert ha-
ben, wenn auch nicht in gleicher Weise".- „Kaum“, rief Olivo,. so
gut wie gar nicht. Herr Casanova» Uebrigens sind es sechzehn
Jahre, vor wenigen Tagen waren es sechzehn. Und wie Sie sich wohl
denken können, haben wir, gerade bei dieser Gelegenheit, ein hüb-
sches Teilchen lang von Ihnen gesprochen, Amalia und ich...“-
„Virklich“, sagte Casanova herzlich. Sie erinnern sich sich noch manch-
mal meiner— „Olivos Augen wurden feucht. Noch immer hielt er Ca-
sanovas Hände in den seinen, und drückte sie nun gerührt.-.Vie