A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 15

13
Casanovas mit glühenden Vangen entrang, war ihr der Gedanke völ-
lig fern an ihrem Bräutigam, der sein Glück an Ende doch nur
der Liebenswürdigkeit und dem Edelsinn des wunderbaren Fremden
verdankte, ein Unrecht begangen zu haben. Ob Olivo von der aus-
serordentlichen Erkenntlichkeit Amaliens gegenüber dem Wohltä-
ter je durch ein Geständnis Kunde erhalten, ob er ihr Opfer viel-
leicht als ein selbstverständliches vorausgesetzt hätte und oh-
hungenommen hatte.
ne nachträgliche Eifersucht - oder ob ihm gar, was ge-
schen bis heute ein Geheimnis geblieben war; darum hatte Casa-
und kümmerte sich auch heute nicht darin.
nova sich niemals gekümmert, und auch jetzt beschäftigte er sich
F.
Eladan #
nicht weiter mit einer Profonderen Lösung ihn vollkom¬
e und als diser
gültie ###
Die Hitze stieg immer höher an. Der Wagen, schlecht ge-
fodert und mit harten Xissen versehen, rumpelte und stiess zum
Erbarmen, das dünnstinnig gutmütige Geschwätz Olivos, der nicht
abliess seinen Begleiter von der Erspriesslichkeit seines Bo-
dens, der Vortrefflichkeit seiner Hausfrau, der Wohlgeratenheit
seiner Kinder und von den vergnügt harmlosen Verkehr mit bäuer-
deren
licher und adeliger Nachbarschaft zu unterhalten, begann diesen
and
zu langweilen / ärgerlich fragte er sich, aus welchem Grunde er
denn eigentlich eine Einladung angenommen, die für ihn nichts als
Unbequemlichkeiten und an Ende gar Enttäuschungen in Gefolge ha-
ben konnte, er sehnte sich nach seinem kühlen Gasthofsimmer in
wo er zu dieser selben Stunde ungestört an seiner
Mantua