A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 16

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Schrift gegen Voltaire hätte weiterarbeiten können.- und schon
war entschlossen, beim nächsten Wirtshaus, das oben sichtbar wur¬
de, auszusteigen, ein beliebiges Gefährt zu mieten und zurückzu-
fahren, als Olivo ein lautes Hollah Heh! hören liess, nach seiner
Art mit beiden Händen zu winken begann und. Casanova beim Art.
packend, auf einen Wagen deutete, der neben dem ihren, zugleich
mit diesem wie auf Verabredung, stehen geblieben war. Von jenem
andern aber sprangen, eines hinter dem andern, drei ganz junge
Mädchen herunter, so dass das schmale Brett, das ihnen als Sitz
gedient hatte, in die Höhe flog und umkippte. Meine Töchter",
wandte sich Olivo, nicht ohne Stolz an Casanova, und als dieser
sofort Miene machte seinen Platz im Wagen zu verlassen, rief der
andere: Bleiben Sie nur sitzen, mein teurer Chevalier, in einer
Viertelstunde sind wir an Ziel und so lange können wir uns schon
alle in meiner Kutsche behelfen. Maria, flanetta, Toresina - seht,
das ist der Chevalier von Seingalt, ein alter Freund Eures Va-
tere, kommt nur näher, küsst ihm die Hand, denn ohne ihn wärst
Ihr- "er unterbrach sich und flüsterte Casanova zu:.Bald hätt'
ich was Dummes gesagt.“ Dann verbesserte er sich laut: „Ohne ihn
wäre manches anders! Die Mädchen, schwarzharrig und dunkeläugig
wie Olzvo, und alle, auch die älteste, Terezina, noch von kindlichen
4 Quänschn, betrachteten den Prenden nit ungezwungener, etwas bäuri-
scher Neugier, und die Jüngete, Maria, schickte sich, der väterlichen