A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 22

zu Gast gewesen war. Dass sich in ihrem Blick nichts von jener
bequint.
also
Leuchten zeigte, wie es xxxx früher so oft gesehen, auch wenn
er als Nichtgekannter im berückenden Glanz seiner jugend oder in
der gefährlichen Schönheit seiner Mannesjahre erschienen war,
Casaun.
das musste er freilich als eine längst nicht mehr neue grfah-
du dit côtées fait
rung hinnehmen. Aber auch jetzt noch genügte meist die Nennung
seines Namens, um auf Frauenlippen den Ausdruck einer verspäteten
Bewunderung oder doch wenigstens ein leises Zucken des Bedauerns
gestand
hervorzurufen, das xxxxst, wie gern man ihm ein paar Jahre früher
begegnet wäre. Doch als ihn jetzt Olivo seiner Nichte als Herrn
Casanova, Chevalier von Seingalt vorstellte, lächelte sie nicht
anders, als wenn man ihr irgend einen gleichgiltigen Namen ge
nannt hätte, in dem kein Klang von jbenteuern und Geheimnissen
nachzitterte. Und selbst als er neben ihr Platz nahm, ihr die
Hand küsste, und aus seinen Augen ein Funkenregen von Entzücken
und Begier über sie niederging, verrist ihre Miene nichts von
der leisen Befriedigung, die doch als bescheidene Antwort auf
eine so glühende Huldigung zu erwarten gewesen wäre.
Nach wenigen höfl ich einleitenden Worten liess Casano-
na seine Nachbarin merken, dass er von ihren gelehrten Bestrebun-
gen in Kenntnis gesetzt vor und fragte sie, mit welcher Wissen-
schaft sie sich denn besonders abgebe? Sie erwiderte, dass sie
vor allen das Studium der höheren Mathematik betreibe, in das sie