A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 29

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in der Stunde wiederfinde, da Sie Mautung verlassen wollen, und
es mir,- es war nicht leicht, Amalia - gelingt, Sie hieherzulocken,
e
da geizen Sie so mit Ihrer Zeit, dass Sie uns - möchten Sie es
glauben. Herr Abbate - dass er uns nicht mehr als höchstens zwei
Tage schenken will!“ - „Der Chevalier wirdsich vielleicht zu
einer Verlängerung seines Aufenthalte überreden lassen“, sagte dem
Abbate, der oben mit viel Behagen eine Pfirsichschnitte im Mund
zugehen liess, und warf auf Amalia einen raachen Blick, aus dem
Casanova zu entnehmen glaubte, dass sie den Abbate in tieferes
Vertrauen gezogen hatte als ihren Gatten.-.Das wird mir leider
nicht möglich sein“, erwiderte Casanova förmlich;.denn ich darf
Freunden, die solchen Anteil an meinem Schicksal nehmen, nicht
verhehlen, dass meine venezianischen Mitbürger im Begriffe sind,
mir für das Unrecht, das sie mir vor Jahren zugefügt, et ne etwas
verspütete, aber umso ehrenvollere Genugtuung zu geben, und ich
versagen
mich
ihrem Drüngen nicht länger mehr werde widerstehen können, wenn
ich nicht undankbar oder gar nachträgerisch erscheinen will.
Mit einer leichten Handbewegung wehrte er eine neugierig-ehr-
furchtsvolle Frage ab, die er auf Olivos Lippen sich runden sah
und bemerkte rasch: Nun Olivo, ich bin bereit. Zeigen Sie mir Ihr
kleines Königreich.“
Wär' es nicht geratener", warf Amal in ein, dazu die
kühlere Tageszeit abzuwarten? Der Chevalier wird jetzt gewiss