A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 42

so tief verletzt hatte. Bin ich wirklich so verabscheuenswürdig,
fragte er sich in Angst. Nein, gab er sieh selbst zur Antwort.
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Nicht das ist’s. Aber Marcolina, xxx - ist kein weib. Eine Gelehr-
te, eine Philosophin, ein Weltwunder meinethalben - aber kein
Weib. Doch er wusste zugleich, dass er sich so nur selbst zu be-
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lügen, zu trösten,zu retten versuchte, und dass diese Versuche
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vergeblich waren. Olivo stand vor ihnen. „Nun“, meinte er zu Mar-
colina, hab' ich das nicht gut gemacht, dass ich dir endlich
remanden ins Haus gebracht habe, mit dem sich's so klug reden
lässt, wie du's von deinen Professoren in Bologna her gewohnt
dieser
sein magst?" - „Und nicht einmal unter denen, liebster Oheim,
erwiderte Marcolina,.gibt es einen, der es sich getrauen dürfte,
Voltaire selbst zum Zweikampf herauszufordern!" - „Ei, Voltaire?
Der Chevalier fordert ihn heraus?“ rief Olivo ohne zu verstehen.
der
„Ihre witzige Nichte, Olivo, spricht von meiner Streitschrift,
die mich in der letzten zeit beschäftigt. Liebhaberi für müssi-
ge Stunden. Früher hatte ich Gescheidteres zu tun". Marcolina,
noch
ohne darauf zu achten, bemerkte:. Sie werden eine angenehme kühle
Luft für Ihren spaziergang haben. Auf Wiedersehen". Sie nickte
kurz und eilte über die Viese dem Hause zu. Casanova hielt sich
davor zurück ihr nachzusehen und fragte:„Vird uns vrau Amalia
sont aussi dans la
begleiten?" - „Nein, mein werter Chevalier,“ erwiderte Olivo, sie
chehen
ten sich
hat allerlei im Hause zu besorgen und anzuordnen — und jetzt ist