A139: Casanovas Heimfahrt, Seite 62

Votre très de la
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verloren, Auch Casanowa liess, wie Lorenzi es getan, den verdop-
pelten einsatz stehen, und auch ihm blieb das Glück éb treu wie
dem Leutenant. Um die Uebrigen kümmerte sich der Marchese nicht
G.C.F.P.
mehr, der schweigsame Ricardi stand beleidigt auf, der andere rang
die Hände - dann standen sie zusammen in einer Ecke des Saales
wie vernichtet. Der Abbate und Olivo fanden sich leichter ab;
der erste aus Süssigkeiten und wiederholte seine Sprüchlein,
der andere schaute dem Fall der Karten in Erregung zu. Endlich
hatte der Marchese fünfhundert Dukaten verloren, in die sich Ca-
sanova und Lorenzi teilten. Die Marchesa erhob sich und gab dem
Leutenant einen Wink mit den Augen, ehe sie den Saal verliess,
Amalia geleitete sie. Die Marchesa wiegte sich in den Hüften,
was Casanova anwiderte; Amalia sohlich an ihrer Seite wie ein
demütigen ältliches Weib. Da der Marchese sein ganzes Bargeld
verloren hatte, übernahm Casanova die Bank; er bestand, zum Miss-
vergnügen des Marchese darauf, dass die Andern wieder am Spiele
teilnähmen. Sofort waren die Brüder Ricardi zur stelle, gierig
und erregt; der Abbate schüttelte den Kopf, er hatte genug, und
Joh S.H. S.
Olivo spielte nur mit, um sich dem Wunsch seines edlen Gastes
nicht zu versagen. Lorenzi hat to weiter Blück; als er im Ganzen
die summe von vierhundert Dukaten gewonnen, stand er auf und
sagte:. Morgen bin ich gern bereit Revanche zu geben. Jetzt bitte
ich um die Erlaubnis nach Haus reiten zu dürfen".- „Nach Hause“,