A141: Fräulein Else, Seite 68

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zu Paul und erzähl ihm alles und dann
un Hotel avec
soll Paul ihn ohrfeigen. Ja, noch
heute Nacht.Ein reichhaltiges Pro-
gramm. Und dann kommt das Veronal.
Nein, wozu denn? Warum denn sterben?
Lustig,lustig,jetzt fängt ja das Le
ben erst an Ihr sollt Euere Freude
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haben, Ihr sollt stolz sein auf Euer
Töchterlein. Ein Luder will ich wer¬
den, wie's die Welt noch nicht gesehen
hat. Adresse bleibt Fiala. Du sollst
deine fünfzigtausend Gulden haben,
die
Papa. Aber die nächsten, ich mir
verdien, um die kauf ich mir neue
Nachthenden mit Spitzen besetzt, ganz
durchsichtig und köstliche Seiden-
strümpfe.Man lebt nur einmal. Wozu
sieht man denn so aus wie ich? -
Mn
(Lichter, Lichter) So die Lampe über dem
Spiegel eingeschaltet.Wie schön meine
roten Haare sind und meine Schultern
5/4.1923
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Es wäre schad um mich.Zum Veronal
ist immer noch Zeit.- Aber ich muss ja
hinunter. Herr Dorsday wartet und er
we iss noch nicht einmal,dass es in
I.. id in thema geänder.. K.S.A.
dess fünfzigtausend geworden sind. Ich
muss ihm das Telegramm zeigen, sonst
glaubt er mir am Ende nicht und denkt,
ich will ein Geschäft bei der Sache ma
chen. Ich werde die Depesche auf sein
Zimmer schicken. Aber ich muss etwas da
zu schreiben. Es sind leider fünfzig ge
worden, Herr von Dorsday.Ich bin über-
Gegen-
zeugt Ihre Forderung war nicht ernst ze
meint, denn sie sind ein Gentleman. Ich
erwarte mit absoluter Sicherheit,dass
Sienmorgen Früh die fünfzig,an denen
das Leben meines Vaters hängt,ohnewei
ters an Tiala senden.-Selbstverständ-
lich mein Fräulein. Ich sende für alle
Fälle gleich hundert, ohne jede Gegen-
WO DIR 10K Sept.