A143: Die Frau des Richters. Novelle, Seite 86

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als Verstellung und Tücke wäre,dass draus¬
sen im Garten oder vor dem Haus schon die
Häscherbereit stünden und nur den Wink des
Herzogs erwarteten,um den Richter ins Ge
fängnis zu schleppen, so dass sich alles, was
er selbst bewusst.lügnerisch als Wahrheit
an City
seiner Frau erzählt, sich doch noch als
Wahrheit erwiese. Er fühlte sich in eine
A.m.
Wirrnis geraten, aus der es samt keine
Rettung gab er spürte bis in sein Inner -
stes, dass Agnes ihn durchschaute und dass
sie ihn verachtete, um seines Verrats an
Oorige
Tobias Klenk, seiner Verleumdung des Her¬
Sute
zogs,seiner Devotion, seiner Verschwörungs¬
komödie, um aller seiner Lügen und Feighei-
ten willen, deren ganzes Bewusstsein ihn
erst in dieser Stunde überkam. Es fiel ihm
ein, ob es nicht das Klügste wäre sich dem
Herzog vor die Füsse zu werfen, alles zu
beichten, sogar seine Eifersucht, die er ja nun
mit einem Mal als die Ursache all seiner
Unsinnigkeiten zu erken
ihm
auch hiezu hätte ein Mut
ganz an
fehlte und wieder sagte
da s
deres als er eigentlich wollte
Lob des Herzogs mit einem tiefen Neigen
ihm:
ach es
des Hauptes erwidernd,
,,Meines durchlauchtigst
heit zu erlangen wird mir jed
höchste Clück bedeuten
nicht lieber ins Cesio
wicht, ich durchscha
der Kerker auf mich
meine Frau nach Caro
sen. So hätte man ihnw
gehalten Aber alles, was
mochte, war schlimmer
und Tod.) War es nicht in
dem Herzog solches in
sio
en und war es nicht
der d
erfo
vor ihm auf die Knie
nes
Reumütigen zu spielen, sich