A144: Traumnovelle, Seite 20

kaum Sehnsucht verspürten und wohin
der unfassbare Win###des Schicksal sie
doch einmal, und wär s auch nur im
Traum, verschlagen könnte.Denn so
völlig sie einander in Gefühl und Sin-
nen angehörten, sie wussten, dass ges¬
tern nicht zum ersten Mal ein Hauch
von Abenteuer, Freiheit und Gefahr sie
angerührt; und bang, selbstquälerisch
in unlauterer Neugier lockten sie ei¬
ner aus dem andern Geständnisse her¬
von die zwar nicht Bekenntnisse einer
Schuld, doch ein demütiges Neigen
vor jenem ewigen Gesetz bedeutete,
nach dessen unerbittlichem Walten es
nicht nur zwei für einander vorbestimm
te Wesen in köstlicher Bewusstheit
eins zum andern, sondern in dunklem
Drange wahllos v### Geschlecht zu Ge-
schlechte drängt.
18/10. 1923
sie sprachen/nicht mehr von den Erlebnissen
des gestrigen Ballabends. Sie erinnerten sich xxx
mantéroucher un été du
: zuletzt
(die zur
(des (letzt) verflossenen Sommers am dänischen
je veuils
Strand und ängstlich näher zusammenrückend,
suchte jedes in sich nach irgend einer Tat
sache so gleichgültig, nach einem Erlebnis,
so nichtig es sein mochte, das für das Unsag
bare, i das sie in meerluftumhauchten
is le
se schwaren Tagen empfunden. als Ausdrückgel
aufuell
ten und dessen offene Mitteilung sie viel-
re me
leicht von der Spannung und dem Misstrauen
befreien könnte, das allmählich ins Unerträg
liche gewachsen war Ab Albertine, nun die Un
geduldigere, die Ehrlibhere oder die Gütigere
von den Beiden sein mochte sie war es, die zu-
erst den Mut fand ein Geschehenes mitklaren
Worten auszusprechen und es zugleich zu ent¬
sichler
zaubern und mit (etwas) schwankender Stimme
richtete sie die Frage an wridolin, ob er
sich des jungen Manns erinnere, der eines
in lokt a florne Sinc ande mit schon
Abends mit zwei dänischen Offizieren, einem
In unserm Augenblick brachte man iumuas