A171: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 14

müssen morgen vor halb neun Uhr prüh da
sein, sonst - na — Also, du erwiesest mir
einen wirklichen Kreundschaftsdienst,Wili,
wenn du mir diese Summe“ - Er konnte plötz
lieh nicht weiter. Thränen waren in seiner
Stimme und Will schämte sich für Ihn, nicht
vielleicht weil er ein paar Gulden, wie man
m obl neues impt
das so nennt, veruntreut hatte, sondern weil
er weinte, weil der ehemalige Oberleutnant
Otto von Winter, der charmante, schneidige
Offizier, dem man eine grosse Carrière vo-
rausgesagt hatte, der überdies einer der
bestsituierten Kameraden gewesen war, ehe
das Unglück gehe
er in die kavaleristische Spielergesell-
in
eben
mit.
schaft geriet, weil der in einem fast abge-
Mognen bless - ou huinterpkon i
schabten Anzug, in der Sophaecke lehnte,
hattelte und weinte, mit der herver so berichte
gekomen in or, daß er berich weinl
„Abor otto“, sagte er, was falltdir
dann ein?“.
13./10.1923.
E darauf, legte der Haar an
ein stille
„Aber Otto“, sagte er, „was fallt dir denn
ein, es wird ja nicht so schlimm sein.Man
muss ja nicht gleich die Contenane ver¬
lieren" - Und da der Andere auf diese
nicht sehr hoffnungsvolle Einleitung hin
October 1855
mit etwas verzerrten Mundwinkeln
zu ihm aufsah - nämlich ich selber
bin so ziemlich auf dem Troekenen.Mein
ganzes Vermögen beläuft sich auf etwas
über hundert Gulden, hundertzwanzig, um
me de
ganz genau zu sein..
Die stehendirna
his alda letite kruge
türlich zur Verfügung;-aber wenn wir
uns ein bisl anstrengen,so müssen wir
ddoch auf einen wadus kommen.
oOtto unterbrach ihn. Dass ich
von dir am 27.nicht gleich ein Darlehen
von tausend Gulden verlangen dürfte-
selbst wenn du sie hättest" - Wilhelm
schüttelte lebhaft den wopf,ein Zeichen
d er Beteuerung, das Otto etwas ungedul-
dig abwehrte „ja, auch wenn du sie hät
test, das war mir ja klari-und über alle