A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 58

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V. P.
[illegible]
0m
G.C.F.P.
Flasche bessern Weins bestellt hatte. Aber der Kutscher stand
G.C.F.P
schon bereit, die junge Frau stieg ein; und nun fühlte Robert
zögernd
plötzlich gar keine Lust mehr sie zu begleiten. Er blieb neben
dem Trittbrett stehen, ihre Hand in der seinen und fragte: „Wann
sieht man sich wieder, mein Kind?“ -.Ich hab dir ja gesagt, wo
ich wohne", erwiderte sie; „und wenn du vielleicht wieder einmal
mit mir zusammen sein willst, so schreib mir nur ein Wort. Ich
Langsam
bin immer frei." - „Schön“, sagte er. Und setzte er hin-
Uur so besser
zul „Ich danke dir recht sehr“. Dabei küsste er ihr die Hand.
Sie trug keine Handschuhe, ihre Finger waren kühl. Und als er
aufblickte, las er in ihren Augen: Wir werden uns gewiss nie wie-
der sehen. Ich hab dir ja kaum gefallen, das weiss ich; mein ge-
stricktes Leibchen war nicht nach deinem Geschmack und mancher-
lei anderes, das ich eben auch nicht besser habe, und das du an-
ders gewohnt bist. Du wirst mir nicht schreiben, ich weiss es.
Er las es so deutlich in ihrem Blick, dass er sich beinahe ge-
de elles
drängt fühlte ihr zu widersprechen. Aber der Wagen fuhr schon
davon. Noch einmal sah sie nach dem Geliebten der verflossenen
Stunde zurück und nickte ein paar Mal. Robert war stehen geblie-
ben und sah dem rollenden Wagen eine ganze Weile nach. Die habe
ich doch ganz bestimmt nicht umgebracht, sagte er dann zu sich,
und unwillkürlich sah er rings um sich, ob irgend wer in der Nä-
he wäre; ein Zeuge für alle Fälle, der sie in den Wagen hatte
steigen und davonfahren gesehen. Dann lachte er und schüttelte