A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 33

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was 1
auch angem-
Früh war mir, als könnte ich den Arm überhaupt nicht rühren; ja
die ganze linke Seite war irgendwie in dieses eigentümliche Ge-
fühl mit einbezogen. Ich verspürte eine sonderbare Müdigkeit
der linken Gesichtshälfte und“ - er wagte sich immer weiter vor-
„das linke Auge konnte ich kaum öffnen." Zugleich,da er den
Blick Leinbachs doch mit einer gewissen ärztlichen Schärfe auf
sich gerichtet sah, riss er beide Augen weit auf, um sich ja nicht
zu verraten.
„Das ist natürlich lauter „Unsinn“, sagte Leinbach.
„Eine Seite ist immer schwächer als die andere. Du weis t doch
selbst, dass die soga nannte Symmetrie der beiden Körperhälften
nur eine Fabel ist. Ja, nen übrigens - wo bist du nur zuletzt
gewesen? Ach ja, am Meer, im Süden. Das war vielleicht nicht das
al
Richtige,besonders xxx Abschluss. Ich an deiner Stelle würde
doch, bevor ich mein Amt antrete, noch ein paar Tage Gebirgsluft
schnappen."
„Du glaubst?"
„Nicht etwa, dass ich es für notwendig hielte. Gar
meget
keine Idee. Aber wenn man's tun kann! Von mir aus kannet
du natürlich auch in Wien bleiben.
Wilhelm Kahnberg trat an den Tisch und begrüsste den
Sektionsrat mit einer beinxxxgerührten Herzlichkeit, deren Grund
vermochte.
sich Robert nicht recht erklären konnte. Er hatte mit dem jungen
Dichter, dessen Lyrik ihm nebelhaft und verstiegen vorkam, immer
nur ganz oberflächlich verkehrt; überdies fand er sein Aeusseres