A229: Die Mörderin, Seite 28

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Todes! Ich schwöre es dir! (Er sperrt die Türe ab, dann schliess)
er das Fenster)
(eine Weile starr, will zum Fenster hin, er ergreift sie bei
beiden Händen, schlept sie nach vorn, drückt sie auf den Divan
Elisa:
nieder)
Ich könnte dich auch anbinden. Ich konnte dir auch irgend etwas
in den Mund stopfen. Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein.
Karl:
Ein Wort und du bist - (er blickt sich im Zimmer um, dann geht
er zur Kommode, wihlt zuerst in der oberen Lade)
In aller Heiligen Namen, was tust du?
Keinen Laut, wenn dir dein Leben lieb ist. (er öffnet die untere
Elisa:
Karl:
Lade, wühlt darin, findet das Gebetbuch)
(hat sich unwillkürlich erhoben, steht regungslos)
Elisa:
(durchblättert das Gebetbuch, schüttelt es, zwei Banknoten
Karl:
fallen heraus. Er nimmt die Banknoten in die Hand, hält sie
wortlos Elisa entgegen)
Ich hab ihn nicht ermordet. Bei allen Heiligen, ich hab Ihn
Elisa:
nicht - Um Gottes Willen versteck das Geld! Wenn man das bei
uns fände,- Ich will dir ja alles erklären. Ich habe es von
ihm, ja. Er hat es mir geschenkt. Heute Früh. Er hab es mir
geschenkt. Aber wenn du glaubst - nein, nein. nein! Geschenkt!
Er hat es mir gegeben, damit ich fort kann. Mit ihm hab ich auf
und davon wollen. Ich hab ihn gern gehabt. Ja... das ist nun
einmal so. Frage die Marie. Grad hab ich's ihr erzählt. Von dem
Geld weiss sie nichts. Aber, dass ich hab fort wollen, das
weiss sie. Ich hab ihn gern gehabt und er mich. Schön xxx