A229: Die Mörderin, Seite 30

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Schuft, du feiger!
Ich hab euch nicht belauscht - Ich hab ich nicht gesehn - Ich
bin kein Schuft, Elisa. Nichts hab ich gewusst, gar nichts. Wenn
Karl:
ich nur eine Ahnung gehabt hätte, wie leicht du dir dein Geld
verdienst, bei allen Heiligen, ich hätt's nicht getan.
Du - hast ihn umgebracht, d u?
Elisa:
Es war ein hübscher Kerl, ja. Und so fein angezogen. Meiner
Seel', wie er da auf der Wiese lag, du kennst sie jan...er war
Karl:
wohl sehr müde von deinen Küssen? von deienen Klissen auf der
grünen Wiese im Sonnenschein - Nicht gerührt, Elisa! Er schlief
tief und fest. Wenn ich gewusst hätte, wer da liegt, dass vor
einer Stunde, oder einer halben - Aber nichts hab ich gewusst.
bla sse
Keine Ahnung hab ich gehabt.
Und im Schlaff, im Schlaf hast du ihn -
Elisa:
Es wäre vielleicht besser gewesen. Aber er ist erwacht.
Karl:
So rede doch. Willst du nicht endlich? Rede!
Du sollst alles hören, Elisa. Alles. Wir wollen wahrhaftig kein
Elisa:
Geheimnis mehr vor einander haben. Die Sache war nämlich so.
Karl:
o Sein Rock ist neben ihm gelegen. Verstehst du? Und da hat xx
die Brieftasche hervorgeschaut... Das war das Unglück. Ja, die
Brieftasche. So eine braune, du kennst sie ja. Mit Silbereckchen
Da hab ich mir gedacht, so bequem wirst du's wohl in deinem
Leben nimmer haben. Und dass vor mir schon wer anderer da war
und es noch bequemer gehabt hat, das hab ich nicht gewusst. Und
ich bleibe noch eine Weile stehen und er schläft weiter, atmet
tief und ruhig...träumt...wahrscheinlich süss. Und endlich beug
ich mich nieder und leise, ganz leise taste ich nich hin und habe