A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 138

Loesung des Konflikts.
Die zum Schlüsse von wapitel Illangeführten Citate geben den Schluessel
ab fuer das vorliegende Kapitelisie erklaeren aüch das Uebergewicht der
aus dem verstand heraus enstandenen Komoedien und Tragikomoedien ueber
die Tragoedien unter Schnitzlers Werken. Sie erklaeren auch wie der Tod,
nach Eduard Engel der "hoechste Trumpf des Lebens wie des Dramas" in
Schnitzlers Stuecken als Hanswurst auftreten kann. In dem Einakter "Zum
grossen Wurstel“ tritt der Tod auch tatsächlich in dieser Rolle auf.
Nicht das Ende,nicht die Vernichtung, nicht die Tat, nichts der Tod, ist
das Bedeutende,der Trumpf der Schnitzlerschen Stuecke, sondern das Leben,
der Prozess, die Episode meinetwegen.Die Loesung des Konflikts braucht
deshalb auch nicht notwendigerweise im Tode zu suchen zu sein,ja, es ist
eine Frage,ob der Tod ueberhaupt eine einwandfreie Loesung eines drama-
tischen Konflikte ist. Fuer Schnitzler ist der Tod eben ein Geschehniss
wie jedes andere, ein Studium im grossen Lebensprozess, das noch den Vor-
zug hat auch einen wertvollen Stimmungsgehalt aufzuweisen. Es bleibt sich
im Grunde ganz gleich wo der Vorhang aufgeht und wo er faellt, solange
das Geschaute nur interessant ist und eine kuenstlerische Einheit dar-
stellt. Wie es Albertus im „Zwischenspiel“ - man beachte den charakteristis
symbolischen Titel- ausdrückt:
"Mein Lieber, was diese lächerliche Wirklichkeit mit euch vorhat, die sich
ohne Regie und Souffleur behelfen muss- diese Wirklichkeit, in der es
manchmal nicht zum fünften Akt kommt, weil dem meld selon im zweiten ein
Ziegelstein auf den Kopf fallt- das interessiert mich gar nicht. Ich lass
Lea. Werke, Sand III, geite