A8: Buch der Sprüche und Bedenken, Seite 37

an n e et u aner iien Kutes
barillen und Senies gibri m) Wäre es ke nicht denkbar, daß auch
die Menschheir für irgendeinen höheren, uns als Ganzes unfalbaren
Organismus, innerhalb dessen sie Bedingung, Notwendigkeit und
Sinn ihres Daseins finder, eine Krankheit bedeutet und das sie
jenen Organismus zu zerstören sucht und endlich, je höher sie sich
—geradeso wie das Bazillengeschlecht
entwickelt, zerstören muß
das „erkrankte menschliche Individuum zu vernichten trachter?
Und dürfen wir nicht weiter fragen, ob es nicht die Aufgabe
jeder lebendigen Gemeinschaft bedeuter, sei es Bazillengeschlecht, sei-
es Menschheit, die ihr übergeordnete Welt — sei dies ein mensch-
liches Individuum, sei es das Universum — allmählich zu vernichtend
Auch wenn diese Annahme der Wahrheit nahe käme — unser
Vorstellungsvermögen wüßte damit nichts anzufangen; denn unser
Geist ist nur fähig, das Absteigende, Tiefere, niemals aber das
Aufsteigende, Höhere zu erfassen; nur das Niedere hann von
uns relativ gewußt, nhr das Höhere von uns immer nur geahnt
werden. In diesem Sinne darf man die Geschichte der Menschheit
vielleicht als ihren ewigen Kampf gegen das Göttliche begreifen,
das trotz allen Widerstandes allmählich doch mit Notwendigkeit
durch das Menschliche vernichtet wird; und diesem Gedankengang
folgend dürten wir vielleicht annehmen, daß diesem uns göttlich
erscheinenden oster als göttlich geahnten uns übergeordneten Element-
immen Wleder sein noch höheres übergeordnet ist, und so (weiter
bis in die Unendlichkeit.
Skepsis —2
Der Gedanste der Seelenwanderung wird völlig sinnlos, wenn
wir nicht zugleich eine Fortdauer des lchbewußtseins als gegeben
annehmen. Als ein An der er dagewesen sein, das heißt: überhaupt
nicht dagewesen sein.
Wie zum Beweis dafür, daß die Seelen wandern, erzählen uns
manche leute, Männer, und noch öfter Frauen, daß sie die deurliche
Empfindung härten, schon früher einmal, erwa zur Zeit der Antike
oder der Renaissance oder in irgendeiner anderen vergangenen
merkwürdigen Epoche, in anderer Gestalt, selbstverständlich immer
als merkwürdige Persönlichkeiten, als Fürsten, Künstler, Abenteurer
männlichen oder weiblichen Geschlechts, als dämonische oder sara-
nische Naturen auf der Welt gewesen zu sein. Keiner noch hat sich
erinnert, in früherer Zeit als Betiler, als Kanalräumer, als Sklave,
als Bierversilberer, als Waschfrau, als Sitzkassierin, als Pfahlbauer-
als Menschenaffe — oder gar in irgendeiner Epoche gelebt zu haben.
von der er früher niemals aus Büchern oder Errählungen Kenntnis
nun
vielleicht
doct
ud
imme